Bereits seit dem Jahr 2005 besteht das Deutsche Netz Rauchfreier Krankenhäuser & Gesundheitseinrichtungen DNRfK, das seinerzeit als Modellprojekt vom Bundesministerium für Gesundheit (BMG) und der Drogenbeauftragten der Bundesregierung initiiert und gefördert wurde. Zum zehnjährigen Bestehen des Vereins überreichte die Drogenbeauftragte als Schirmherrin im Rahmen des Deutschen Suchtkongresses heute Zertifikate an Mitglieder des Netzwerkes.
Marlene Mortler: „Ich begrüße es sehr, dass aus dem Modellprojekt DNRfK eine dauerhafte Institution geworden ist. Dass sich dieses Netzwerk so erfolgreich entwickeln konnte, verdanken wir einem engagierten Vorstand und dem DNRfK-Büro in Berlin. Seit nunmehr zehn Jahren setzt sich das Netzwerk dafür ein, dass das Nichtrauchen in Krankenhäusern und Gesundheitseinrichtungen weiter gefördert und flächendeckend etabliert wird. Ich wünsche mir, dass in allen Kliniken Raucherinnen und Raucher reguläre Angebote der Beratung und Tabakentwöhnung in Anspruch nehmen können. Ich freue mich daher sehr, dass ich heute weitere Zertifikate an entsprechende Einrichtungen vergeben konnte.“
Bereits 2006 wurde das Netzwerk von der EU-Kommission für seine nachhaltige Entwicklung und die erfolgreiche Verbreitung ausgezeichnet. Die Qualität der Tabakkontrollpolitik der jeweiligen Einrichtung wird durch Zertifikate belegt, deren Status der Bemühungen zum Nichtrauchen und zur Tabakentwöhnung vom Mitgliedszertifikat, zu Bronze über Silber bis Gold reicht.
Marlene Mortler: „Die Empfehlung und Hilfe zum Rauchstopp ist die wirksamste, kosteneffizienteste und beste Empfehlung, die Gesundheitsberufe geben können. Daher danke ich allen engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Netzwerks für ihre tatkräftige Unterstützung bei der Prävention. Es ist mir eine Ehre und Freude, die Zertifikate überreichen zu können.“
Ein Bronze Zertifikat erhält die CURSCHMANN KLINIK der Klinikgruppe Dr. Guth GmbH & Co. KG, Timmendorfer Strand. Die Klinik bietet als Rehabilitationszentrum Patienten nach einem Herzinfarkt, einer Herzoperation, bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie Diabetes eine umfassende, individuelle und hochwirksame Anschlussheilbehandlung.
Mitgliedszertifikate erhalten weitere vier AMEOS Klinika an den Standorten Halberstadt, Schönebeck, Oschersleben und Haldensleben als neue Netzwerk-Mitglieder. Alle AMEOS Klinika in Sachsen-Anhalt sind damit im DNRfK aktiv.
Ein Mitgliedszertifikat erhielt zudem das AMEOS Institut Ost „Albert Schweitzer“, das als erstes Bildungszentrum im Netzwerk aktiv ist. Das Institut nimmt zudem an einem Projekt teil, das zur Reduktion des Tabakkonsums bei Pflegeschülerinnen und -schülern beitragen soll. Schulen für Gesundheitsberufe steht damit ein Modul zur Betrieblichen Gesundheitsförderung zur Verfügung, das bereits in der Ausbildung beginnt.
Das Deutsche Netz Rauchfreier Krankenhäuser & Gesundheitseinrichtungen (DNRfK e.V.) implementiert mit rauchfrei PLUS Beratung und Tabakentwöhnung in Gesundheitseinrichtungen. Das Konzept basiert auf dem Kodex und den Standards des ENSH-Global Network for Tobacco Free Health Care Services (www.ensh.org). Etwa 200 Kliniken und Gesundheitseinrichtungen engagieren sich bundesweit für die Umsetzung dieser Qualitätsstandards. Für Schulen in Gesundheitsberufen steht mit dem astra-Programm auch ein Modul zur Betrieblichen Gesundheitsförderung zur Verfügung, das ebenfalls bereits in der Ausbildung beginnt.
Das Modellprojekt zum Aufbau des Deutschen Netzes Rauchfreier Krankenhäuser & Gesundheitseinrichtungen DNRfK e.V. wurde vom BMG und der Drogenbeauftragten der Bundesregierung bis 2010 gefördert. Entstanden ist ein Verein, in dem sich engagierte Krankenhäuser, Universitätsklinika, Rehabilitationskliniken, Heime und Schulen für Gesundheitsberufe, dafür einsetzen, dass Raucherinnen und Raucher eine qualifizierte evidenzbasierte Behandlung im Gesundheitswesen erhalten.
Weitere umfangreiche Informationen zur Arbeit von Marlene Mortler als Drogenbeauftragte finden Sie wie gewohnt unter www.drogenbeauftragte.de