Zum heutigen Weltbauern- und Weltmilchtag ein herzliches Dankeschön an die Adresse unserer Bauernfamilien!
Ich werde mich weiter mit ganzer Kraft als Bundestagsabgeordnete und Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Landwirtschaft der CSU für eine vernünftige Landwirtschaftspolitik einsetzen.
Was treibt mich dabei an?
Ich bin auf einem landwirtschaftlichen Familienbetrieb in Lauf/Dehnberg aufgewachsen, arbeite und lebe dort bis heute. Landwirtschaft(spolitik) ist für mich eine Herzensangelegenheit.
Unsere Landwirte in Deutschland bieten nicht nur hochqualitative Lebensmittel, sondern leisten auch einen wichtigen Beitrag zur Energieerzeugung, zum Erhalt unserer Landschaft und zur Bewahrung unserer Umwelt. Nicht nur meine fränkische Heimat wäre ohne eine starke Landwirtschaft sicher nur halb so schön und halb so lebendig.
Eines meiner zentralen Anliegen ist, dazu beizutragen, dass wir nicht konventionelle gegen ökologische Landwirtschaft ausspielen. Beide sind wichtig. Beide tragen zu einer guten und vielfältigen Nahrungsmittelversorgung bei. Beide brauchen vernünftige und verlässliche politische Rahmenbedingungen.
Für mich ist zudem wichtig, mit Menschen immer wieder ins Gespräch über unsere Landwirtschaftspolitik zu kommen. Gerade bei meiner Arbeit in Berlin merke ich in Gesprächen häufig, dass viele Menschen mehr und mehr den Bezug zu diesen Themen verlieren oder dass er ihnen bereits fehlt. Aufklärung und Versachlichung der öffentlichen Debatte tut not, insbesondere dann, wenn Einzelfälle skandalisiert und als Grundlage von Pauschalverurteilungen ganzer Betriebszweige missbraucht werden. Das ist nicht nur unredlich, sondern im Extremfall existenzbedrohend.
Auch wenn Werbung und diverse Kinderbücher gerne ein romantisiertes Image der Landwirtschaft pflegen, indem sie einen Bauernhof als Ansammlung einer handvoll Hühner, Schweine und Kühe wahlweise vor einer Blumenwiese oder einem Fachwerkhaus darstellen: Mit zeitgemäßer, moderner Landwirtschaft hat das so wenig zu tun wie die heutige Kommunikation mit einer Postkutsche.
Es wird von unserer modernen Landwirtschaft zu Recht erwartet, dass sie hochwertige Nahrungsmittel zu bezahlbaren Preisen produziert, dass sie einen Beitrag zur Energiewende leistet und hohe Klima, Tier- und Umweltschutzstandards befolgt. Hier leisten unserer Bäuerinnen und Bauern Hervorragendes – auch im internationalen Vergleich.
Dass dieses in der Öffentlichkeit und auch in der politischen Entscheidungsfindung Beachtung und entsprechende Wertschätzung findet – dafür setze ich mich mit ganzem Herzen ein.
Gleiches gilt für den Umgang mit unseren landwirtschaftlichen Erzeugnissen: Sie sind Mittel zum Leben, Basis unseres Seins. Ernährungsbildung ist der Schlüssel, um dafür zu sorgen, dass dies wieder stärker in unser Bewusstsein rückt – zum Wohl der eigenen Gesundheit, zum Wohl unserer Gesellschaft und aus Verantwortung vor der Schöpfung.