Noch bis 2017 währt die Lutherdekade, mit der in Thüringen und Sachsen-Anhalt dem Reformator Martin Luther gedacht wird. Wie wirkt sich die Dekade auf den Tourismus aus? Kommen die erhofften Gäste, und wo gibt es noch Potenzial? Über Fragen wie diese tauschten sich die Tourismusexperten der CDU/CSU-Bundestagsfraktion unter Leitung von Marlene Mortler mit Bärbel Grönegres, Geschäftsführerin Thüringen Tourismus, aus.
Die 2008 gestartete Lutherdekade endet mit dem 500. Jubiläum des berühmten 95 Thesenanschlages in Wittenberg 2017. Während der Dekade wird mit verschiedenen Themenjahren der Reformation gedacht. 2013 beispielsweise steht unter dem Oberthema: Reformation und Toleranz.
Grönegres (im Bild 2.v.l.) stellte Mortler (3.v.l.) und ihren Fraktionskollegen, darunter Ingbert Liebing (r.) und Klaus Brähmig (l.), die touristischen Entwicklungen dar. So arbeite man in Deutschland und der Schweiz mit den Kirchen zusammen. Mit Blick auf das Ausland habe man gezielt auf Amerika gesetzt, wo rund 175 Millionen Protestanten leben. So warben etwa die Ministerpräsidenten von Sachsen-Anhalt, Reiner Haseloff, und Thüringen, Christine Lieberknecht, in Chicago für Luthertourismus in ihren Bundesländern.
Die Hoffnung der Organisatoren: Die Dekade soll die involvierten Regionen auch über 2017 hinaus touristisch aufwerten und so dazu beitragen, dass sie anhaltend als Reiseziel punkten, etwa mit dem so genannten "Lutherweg", der Kultur- und Wandererlebnis verknüpft.
Als noch ausbaufähig wertete Grönegres das Tourismusmarketing im Bereich der Sozialen Medien. Hier sei Unterstützung von Seiten des Bundes nötig. Mortler signalisierte in diesem Bereich ihre Unterstützung. Die CSU-Frau zeigte sich insgesamt beeindruckt von der Vielfalt und Aufbereitung der touristischen Angebote im Rahmen der Dekade: "Es ist ein Glanzlicht unseres Reiselands".
Weitere Informationen zur Lutherdekade finden Sie unter www.Luther2017.de