Raus auf‘s Land statt rein in die Stadt? Gibt es eine Trendwende zurück zum Land? Oder verlaufen beide Prozesse gleichzeitig? Gibt es einen neuen Blick auf ländliche Regionen? Das waren nur einige der Fragen, die Experten aus Politik, Verwaltung, Wissenschaft, Medien und der Wirtschaft auf der Herbstkonferenz des Bundesministeriums für Landwirtschaft und Ernährung mit dem Titel „Trendwende Land“ diskutierten. Auch ich war mit dabei und informierte mich bei verschiedenen Fachvorträgen zum Thema.
In seiner Eröffnungsrede betonte Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt, wie wichtig die Ländlichen Räume sind. Dem pflichtete auch Reinhard Sager, Präsident des Deutschen Landkreistages, bei. Er forderte, den ländlichen Raum mehr als potenten und unverzichtbaren Wirtschaftsraum zu begreifen, ohne dabei die Schwierigkeiten und Herausforderungen wie den demografischen Wandel und die Digitalisierung auszublenden.
Bundesminister Schmidt regte auf der Veranstaltung eine konzertierte Aktion aller politischen Ebenen für den Ländlichen Raum im Sinne einer Gemeinschaftsaufgabe Ländliche Entwicklung und Demographie an. Als einen ersten Schritt dorthin nannte er das Bundesprogramm Ländliche Entwicklung, dessen Mittel 2017 deutlich von zehn auf 55 Millionen Euro aufgestockt werden. – Eine sehr positive Nachricht und eine vorbildliche Bundesinitiative, wie ich finde! Der Bundesernährungsminister stellte zudem das Programm „500 Landinitiativen“ vor, das zur Integration von Flüchtlingen in die Dorfgemeinschaft beitragen und das Engagement sowie den Zusammenhalt auf dem Dorf fördern soll. Für mich war dies ein sehr interessanter Termin mit vielen wertvollen Anregungen, um aus unseren Ländlichen Räumen Zukunftsräume zu machen!
