Marlene Mortler Momentaufnahme

Auch beim Neujahrsempfang in Abenberg, Landkreis Roth, war die Flüchtlingskrise und die Angst vor dem Verlust unserer Werte bestimmendes Thema. Hauptrednerin und Präsidentin des Bayerischen Landtags, Barbara Stamm, sprach sich für eine Begrenzung der Flüchtlingszahlen aus. Andernfalls kann ihrer Auffassung nach die Integration der Asylsuchenden nicht gelingen. Mich lassen jedoch Debatten wie die um eingefrorene Eizellen zur karriereoptimierten Kinderplanung oder um 24-Stunden-Kitas daran zweifeln, ob wir selbst noch für unsere Werte eintreten. Trotzdem blicke ich optimistisch in die Zukunft, denn Deutschland hat politisch, wirtschaftlich und im sozialen Bereich sehr viel erreicht. Wichtig ist, dass unsere Bürgerinnen und Bürger auch morgen noch das Gefühl haben, dass es bei uns gerecht zugeht. Dafür trete ich 2016 ein!

Unter dem Motto „Mit Besonnenheit, Mut und Zuversicht gemeinsam in die europäische Zukunft“ hatte die Stadt Lauf im Januar zum Neujahrsempfang geladen. Die gut besuchte Veranstaltung ist mittlerweile zu einem festen Termin im Kalender vieler Laufer Persönlichkeiten geworden. Bürgermeister Benedikt Bisping begrüßte mit seinen Stellvertretern Norbert Maschler und Thomas Lang die mehr als 550 Gäste. Der Bürgermeister betonte, dass Lauf sowohl wirtschaftlich als auch gesellschaftlich ein Erfolgsmodell ist. Dazu hat über Jahrzehnte der ehemalige erste CSU-Bürgermeister Rüdiger Pompl mit seinem Stadtrat beigetragen. In seiner Amtszeit von 1979 bis 2008 wurden trotz hoher Investitionen die Schulden um mehr als ein Drittel gesenkt. Davon zehren wir noch heute, obschon die Schulden wieder mehr werden. Auch wenn die Stadt Lauf in den letzten Jahren notwendige Investitionen getätigt hat, sollte sie wieder auf den altbewährten Weg des Schuldenabbaus zurückkehren.

Mit den Eindrücken der CSU-Klausur in Kreuth im Gepäck, war meine Botschaft für die Gäste des Neujahrsempfang der Stadt Greding im Landkreis Roth klar: „2016 wird ein Schicksalsjahr für Europa“. Was uns natürlich wieder bewegen wird ist die Flüchtlingskrise. Bayern macht hier seine Hausaufgaben am besten, doch es sind noch viele Fragen offen. Immer wieder sagen mir Bürgerinnen und Bürger, dass sie sich in unserem Land nicht mehr gut aufgehoben fühlen. Wir müssen ihre Sorgen ernst nehmen. Damit in engem Zusammenhang steht für mich die Sicherheit in unserem Land. Sie ist der Daseinszweck Nummer eins eines Staates. Dieser Aufgabe muss die Politik gerecht werden.
Das Thema Wirtschaft und Werte dürfen wir ebenso wenig außer Acht lassen. Ich denke dabei vor allem an die Bildung und Ausbildung junger Leute. Um sie optimal zu fördern, brauchen wir ein differenziertes Bildungssystem. Wir dürfen nicht satt werden – wir müssen hungrig bleiben!
Als agrarpolitische Sprecherin der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag brachte ich in Greding auch das Thema Landwirtschaft und Ernährung zur Sprache. Für mich gehört zum Respekt vor dem Leben der Respekt vor den Ernährern. Für diese Anerkennung werde ich in diesem Jahr wieder in Berlin und meiner Region kämpfen.

Den gesellschaftlichen Jahresauftakt in Georgensgmünd, Landkreis Roth, bildete der runde Geburtstag des Gemeindeoberhauptes Ben Schwarz. Seinen 40. Ehrentag beging das Geburtstagskind bei einer lockeren Party in der Dr.-Mehler-Halle. In die Gästeschar reihten sich viele Weggefährten aus der Politik, der Wirtschaft und natürlich den lokalen Vereinen. An einem geselligen Abend wie diesem durfte auch der Verein für Geselligkeit Georgensgmünd nicht fehlen: Noch vor der Inthronisation der Faschingsprinzessin Marion der II. wurde Ben Schwarz mit einem Orden ausgezeichnet und einer Tanzaufführung der Garde beschenkt.

Wenn unsere CSU-Mitglieder silbernes oder sogar goldenes Jubiläum in ihrem Verband feiern, bin ich immer wieder auf Neue begeistert. Vor ihrem unermüdlichen Engagement ziehe ich meinen Hut! Auf der traditionellen Weihnachtsfeier des CSU-Ortsverbands Neunkirchen am Sand, Landkreis Nürnberger Land, erfuhr Wolfgang Stammler eine ganz besondere Ehrung: Er ist seit 1960 und damit seit 55 Jahren Mitglied der CSU. Nun wurde er für seine Verdienste um den Ortsverband und die Gemeinde ausgezeichnet. Mit Elmar Gramann, Josef Kraus und Manfred Schwemmer wurden auf der Veranstaltung gleich drei Mitglieder für ihre 50-jährige Parteizugehörigkeit geehrt. Für ihre 25-jährige Mitgliedschaft bei der CSU Neunkrichen wurden außerdem Ursula Schäff und Ludwig Viktorin gefeiert. Ihnen und allen weiteren Geehrten sage ich herzlichen Glückwunsch und nur das Beste für die Zukunft!

Eine positive Meldung konnte ich gleich zu Beginn meines Besuches beim Kameradschaftsabend des Technischen Hilfswerks in Roth überbringen: Endlich werden mehr Bundesmittel für die Selbstbewirtschaftung und Ausstattung zur Verfügung gestellt. Das kann aber nur der Anfang sein, denn die Arbeit der Hilfsorganisationen und die Aufgabenfülle nehmen stetig zu. Denken wir nur an all die schrecklichen internationalen, nationalen und lokalen Katastrophen, bei denen das THW jederzeit mit seinen Experten und Freiwilligen zur Stelle ist.
Im Mittelpunkt des Abends beim THW in Roth standen zahlreiche Ehrungen, die den herausragenden Einsatz des THW unterstreichen. Unter anderem erhielt Rudolf Goller das Ehrenzeichen in Bronze der Bundesanstalt des THW. Erhard Goller wurde für 50 Jahre Mitgliedschaft ausgezeichnet. Der bisherige, langjährige Ortsvorsitzende Wolfgang Jung erhielt das silberne Ehrenzeichen der Helfervereinigung. Diesen und den weiteren Geehrten möchte ich herzlichst gratulieren! Großartiges, ehrenamtliches Engagement muss gewürdigt werden! Ich hoffe, dass dieser Einsatz gerade auch bei jungen Menschen Schule macht.

Ein besonderes Ereignis am Jahresende war für mich die Sternstunden-Gala des Bayerischen Rundfunks in Nürnberg. Kaum ein Benefizprojekt in Bayern ist so erfolgreich wie dieses: Ganze 6,3 Millionen Euro kamen durch die enorme Spendenbereitschaft der Menschen in Bayern zusammen. Das ist großartig! Auf der Veranstaltung wurde eindrucksvoll gezeigt, dass das Geld dahin fließt, wo es dringend gebraucht wird. Allein in Mittelfranken fördert Sternstunden 174 gemeinnützige Initiativen. Umrahmt wurde die Gala unter anderem vom fränkischen Comedy-Duo Heißmann und Rassau und Musikern wie Marit Larsen, Claudia Koreck oder den Regensburger Domspatzen.